DEUTSCHE MUNDGESUNDHEITSSTIFTUNG

Initiative Mundgesundheit im BGM

Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes sind neben psychischen Leiden in den meisten Betrieben die Hauptgründe für hohe Krankheitskosten. Es gibt jedoch wenig Bewusstsein dafür, dass die Parodontitis eine der Krankheiten ist, die mit fast allen anderen korreliert.

Ab 2019 unterstützt die Stiftung die Initiative „MUNDGESUNDHEIT IM BGM“ des Deutschen bKV-Service. Ziel ist es die BGF-Mundgesundheit zu fördern und zu etablieren.

Mit dem vorhandenen Netzwerk von präventionsorientierten Zahnärzten, Humanmedizineren und Universitätsklinken und vielen weiteren Unterstützern verfügt die Stiftung über entsprechende Kontakte im gesamten Bundesgebiet. Die regionale Umsetzung der BGF-Maßnahme „Mundgesundheitstag“ kann so fast überall in Deutschland bei Firmen > 1.000 Mitarbeiter erfolgen.

Ziel der Initiative Mundgesundheit im BGM:

Das Ziel der Initiative ist so ambitioniert wie einfach: die Mundgesundheit aller Arbeitnehmer in Deutschland zu verbessern. Hierfür möchten wir zunächst die große Relevanz des Themas für Arbeitgeber aufzeigen.
Mundgesundheit muss im Hinblick auf eine betriebliche Präventionsstrategie zwingend mitbedacht werden. Erkrankungen im Mundraum können sich negativ auf die Gesamtgesundheit auswirken. Die hohe Prävalenz der Parodontitis bei Arbeitnehmern in Deutschland: Laut fünfter Deutscher Mundgesundheitsstudie (DMS V) vom August 2015 weisen mehr als 43,4 Prozent der erwachsenen Bevölkerung eine moderate Parodontitis auf und mindestens 8,2% Prozent sind parodontal schwer erkrankt. Laut Barmer Report 2018 werden von diesen ca. 20 Mio. betroffenen Patienten mit einer Zahnbetterkrankungen jedoch nur etwa 1 Mio. auch tatsächlich behandelt. Dies gilt es dringend zu ändern.

Parodontitis: Viel mehr als nur Mundgesundheit

Die negativen Auswirkungen einer Parodontitis in Bezug auf Arteriosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen sowie die sehr ungünstigen Wechselwirkungen mit Diabetes mellitus, und anderen hochprävalenten Volkskrankheiten ist inzwischen in vielen Studien belegt, dennoch in der Bevölkerung kaum bekannt.

Besonders bei Risikopatienten aus den Bereichen Gefäß- und Herzerkrankungen, Rheumatologie, Diabetes und Gynäkologie muss im Sinne der Prävention ein hohes Augenmerk auf eine frühzeitige interdisziplinäre Diagnostik gelegt werden. 
So steigert eine Parodontitis gegebenenfalls das Risiko für Schlaganfall um das 7-Fache, Herzinfarkt um das 2-3-Fache, Diabetes um das 6-Fache, Frühgeburten um das 7-Fache, Arthritis um das 6-Fache und Rheuma um das 6-Fache.

Die Individualprophylaxe in der Zahnarztpraxis, die bislang als einziges Präventionsangebot für Erwachsene zur Verfügung steht um über diese Zusammenhänge zu informieren und aufzuklären ist offensichtlich nicht effektiv. Circa 60 Prozent der Deutschen wissen nicht, woher die Parodontitis kommt und mit welchen Risikofaktoren diese verbunden ist. Einfache Fragen zur richtigen Mundhygiene können oft nicht beantwortet werden. Vor allem Risikogruppen wie Diabetiker und Schwangere sind oft schlecht aufgeklärt. Auch die Wechselwirkungen mit anderen Erkrankungen sind so gut wie unbekannt.

Die Folgen einer Parodontitis können eine sinkende Lebensqualität der Betroffenen sowie langwierige Behandlungen und damit auch Krankheitskosten beim Arbeitgeber sein. Trotz hoher Relevanz und gravierender Auswirkungen für Arbeitgeber kommt Mundgesundheit im betrieblichen Gesundheitsmanagement schlicht bislang nicht vor.

Mit der Initiative Mundgesundheit im BGM möchten wir die Verbesserung der Prävention aber auch der Therapie parodontaler Erkrankungen als eine der zentralen Herausforderungen für ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement über die verschiedenen medizinischen Disziplinen hinweg erreichen.

Insofern ist eine durch Arbeitgeber initiierte Präventionsmaßnahme beim Thema Mundgesundheit eine Inklusion der Zahnmedizin auch in alle allgemein präventiven Überlegungen, die im Betrieblichen Gesundheitsmanagement schon angesiedelt sind.
Präventive Maßnahmen in der Zahnmedizin wirken gesundheitsfördernd und beeinflussen die Lebensqualität positiv. Die Zahnmedizin ist also in der Lage, bestimmte Risiken zu beeinflussen und damit gleichzeitig positiv auf die Gesamtgesundheit einzuwirken.
Ziel der Initiative ist es, dass die Zahnmedizin bei allen betrieblichen präventiven Gesundheitsmaßnahmen zwingend mitgedacht wird. Nur so kann ein umfassender und lebenslanger Präventionsansatz sichergestellt werden.

Die Chancen betrieblicher Prävention: Der Arbeitsplatz als Basis für gesundes Leben

Betriebliches Gesundheitsmanagement trägt der Bedeutung des Arbeitsplatzes Rechnung, als zentraler Ort für ein gesundes Leben. Die damit verbundenen Möglichkeiten für ein größeres Zahn- und Mundgesundheitsbewusstsein werden bisher völlig außer Acht gelassen. Dabei stellt die betriebliche Prävention eine hervorragende Plattform für Ergänzungen zum herkömmlichen Präventionsangebot dar. Die große Anzahl Menschen die sich so leicht erreichen lässt, beinhaltet auch die Möglichkeit zur Entstehung einer gesundheitlichen Chancengleichheit.

 

Niederschwellige Präventionsmaßnahmen – der Gesundheit entgegen

Niederschwellige Präventionsmaßnahmen wie Informationsveranstaltungen am Arbeitsplatz und Kleingruppen mit Workshop-Charakter sind beinahe nahtlos in den Betriebsalltag einzubetten. Mit modernen Testmethoden können Arbeitnehmer datenschutzkonform am Mundgesundheitstag maximal sensibilisiert werden und erhalten am gleichen Tag ihr Ergebnis mit einem individuellen Überweiserbrief für den Hauszahnarzt persönlich ausgehändigt. Damit der Sensibilisierungs- und Aufklärungsmaßnahme im Betrieb auch die individuelle Therapie beim Hauszahnarzt folgen kann und der Mundgesundheitstag kein „zahnloser Tiger“ bleibt ist es wichtig das Finanzierung der Behandlungskosten sichergestellt wird. Hier kann abermals der Arbeitgeber helfen und initiativ werden. Mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) eröffnet er seinen Arbeitnehmern Zugang zu zahnmedizinischer Prävention und Therapie die ohne seine Initiative eventuell aus Kostengründen nicht stattfinden könnte. Die optimale bKV bietet Versicherungsschutz aber nicht nur für Zahnersatz, sondern leistet auch für professionelle Zahnreinigungen und Sekundärprophylaxe. So werden sich die Arbeitsunfähigkeitstage, bei dentalen und speziell parodontalen Erkrankungen, reduzieren. Die Versicherungsbeiträge werden sich mit diesem ganzheitlichen Gesundheitsansatz für den Arbeitgeber schnell amortisieren.

DEUTSCHE MUNDGESUNDHEITSSTIFTUNG

FAQ

Was ist der Mundgesundheitstag und welche Ziele verfolgt er?

Der Mundgesundheitstag dient dazu, Gesundheitsförderung im Unternehmen greifbar und lebendig zu machen. Ihre Mitarbeiter haben hierbei die Möglichkeit sich intensiv über mundgesundheitliche Themen, Zahnerhalt und Zahnersatz zu informieren. Darüber hinaus bieten persönliche Beratungsgespräche mit Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen die Chance, individuell auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters eingehen zu können und Handlungs- und Umsetzungsimpulse zu geben. Das Ziel eines Mundgesundheitstages ist es, Mitarbeiter zu einer eigenverantwortlichen, aktiven Mundhygiene zu motivieren und dieses Bewusstsein auch im Hinblick auf die Allgemeingesundheit nachhaltig zu verankern.  

Was passiert am Mundgesundheitstag?

Um Mitarbeiter zu motivieren und selbst fürsorglich mit der eigenen Mundgesundheit umzugehen, ist es wichtig, die Bedürfnisse und Fragen der Mitarbeiter in Bezug auf die Mundgesundheit in den Mittelpunkt zu stellen. Impulse für eine Sensibilisierung zu einer gesünderen Mundhygiene werden durch informative und erlebniszentrierte Kurzvorträge von Zahnärzten und Universitätsprofessoren (ca. 45 min.), die die Begeisterung für einen bewussteren Umgang mit Mund- und Zahngesundheit wecken sollen, gewährleistet. Sie dienen in erster Linie dazu, Ihre Mitarbeiter für das Thema Mundgesundheit zu begeistern. Darüber hinaus motivieren sie die Teilnehmer über ihre eigene Mundgesundheit nachzudenken und etwas in Ihrem Leben zu verändern. Hierzu vermitteln wir neueste wissenschaftliche und relevante Kenntnisse der Zahnmedizin auf spannende und packende Art und Weise. 

Mit aktiven Workshops (ca. 25 min.) werden das Bewusstsein für die richtigen Putztechniken und die Interdentalraumpflege bei der häusliche Mundhygiene geschärft und für den Mitarbeiter spürbar gemacht. Hier haben Ihre Mitarbeiter die Gelegenheit, einmal Fragen zu stellen, die Sie sich beim Hauszahnarzt nicht trauen würden. Ihre Mitarbeiter erhalten darüber hinaus ganz konkrete Empfehlungen zu Mundgesundheitsmaßnahmen, die leicht in den privaten Alltag zu integrieren sind. Viele Ihrer Mitarbeiter würden aus eigenem Antrieb solche Angebote nie ausprobieren. Durch die Niedrigschwelligkeit der Maßnahmen schaffen wir es in vielen Fällen sogar die „Zahn- und Mundgesundheitsmuffel“ anzusprechen und dafür zu begeistern, die gewonnenen Erkenntnisse zukünftig weiter zu führen.

Der Schnelltest, mit dem aktive parodontale Entzündungen für Ihre Mitarbeiter sichtbar gemacht werden, ist zweifelsohne das Highlight auf dem Mundgesundheitstag. Hochsensitive Biomarker-Technologie kommt hier für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter mittels Speicheltest und sofortigem Testergebnis zum Einsatz. Unter Wahrung des Datenschutzes und vollständiger Anonymität, erhalten Ihre Mitarbeiter die Möglichkeit sich testen zu lassen und das Ergebnis unmittelbar zu erhalten. Die Auswertung wird direkt von einem Zahnarzt im persönlichen Gespräch erläutert und der individuelle „Überweiserbrief“ für den Hauszahnarzt ermöglicht Ihrem Mitarbeiter, dass die individuelle Präventionsempfehlung oder Therapie auch umgesetzt werden kann. 

Das Mundgesundheitstage-Special

Der begrenzende Faktor von Mundgesundheit ist fast immer die Finanzierbarkeit für den einzelnen Arbeitnehmer. Unser Praxistipp: Verkünden Sie am Mundgesundheitstag die Einführung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Krankenversicherung „ bKV-ZahnSpezial“. Aus der professioneller Erfahrung wissen wir, dass damit der erwartete Erfolg bei weitem übertroffen wird und man im Unternehmen noch lange positiv darüber sprechen wird. 
Mit der passenden bKV ermöglichen Sie als Arbeitgeber sowohl private Prävention, und wenn nötig auch die Therapie. Mit der bKV-ZahnSpezial können die am Mundgesundheitstag gewonnenen Erkenntnisse von Ihren Mitarbeiter umgesetzt werden. Wenn dann zum Beispiel 2-4 x p.a. eine professionelle Zahnreinigung oder sogar Zahnersatz notwendig wird, kann diese auch stattfinden. Im Idealfall erhalten auch die Angehörigen (natürlich auf eigene Rechnung) ohne Gesundheitsprüfung Zugang zu Ihrer neuen bKV. Damit wird Ihr Mundgesundheitstag ein weiteres Mal zu einem Highlight – diesmal bei Ihrem Arbeitnehmer zu Hause. Auch die PartnerInnen und Kinder Ihrer Arbeitnehmer partizipieren so an den gewonnen Erkenntnissen und der Finanzierbarkeit.

„Mein Arbeitgeber schenkt mir ein Lächeln“ erhält damit eine ganz neue Dimension und die Wertschätzung Ihrer Mitarbeiter ist Ihnen sicher.

Die Kosten eines Mundgesundheitstages richten sich zum einen nach der Anzahl der teilnehmenden Mitarbeiter. Damit sich der organisatorische und finanzielle Aufwand für die zahnärztlichen Referenten und Dentalhygenikerinnen rechnet, sollten zwischen 100 und 150 Mitarbeiter am Gesundheitstag teilnehmen. Unsere Empfehlung ist hier: Lassen Sie die Mitarbeiter sich für den Mundgesundheitstag bewerben – das Interesse wird größer sein als sie vermuten.

Nutzen Sie für die Bewerbung für einen Mundgesundheitstag das folgende Formular.

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Dirk-Rolf Gieselmann

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